Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) – energetisch sanieren mit Plan und Förderung

Ganzheitlicher Sanierungsplan

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) zeigt Eigentümern Schritt für Schritt, wie sie ihr Wohngebäude energieeffizient modernisieren können – maßgeschneidert auf die Bausubstanz und die persönlichen Ziele. So erhalten Sie einen klaren Fahrplan für die energetische Sanierung, anstatt planlos Einzelmaßnahmen durchzuführen.

Hohe Förderung und niedrige Kosten

Die Erstellung des iSFP durch einen zertifizierten Energieberater wird vom Staat gefördert (aktuell bis zu 50 % der Beratungskosten, früher sogar 80 % Zuschuss) immovance.de energie-fachberater.de . Dadurch kostet Sie die umfangreiche Energieberatung nur einen Bruchteil.

Mehr Fördermittel dank iSFP-Bonus

Setzen Sie im Anschluss empfohlene Maßnahmen um, winken zusätzliche Zuschüsse. Mit einem iSFP erhalten Sie den iSFP-Bonus – 5 % extra Förderung auf staatliche Zuschüsse für Einzelmaßnahmen (z. B. statt 15 % werden 20 % Zuschuss gewährt). Zudem verdoppeln sich die maximal förderfähigen Investitionssummen (60.000 € statt 30.000 € pro Wohneinheit und Jahr).

iSFP - Ihr Haus in der Zukunft - energetischer Zielzustand

Energie sparen und Wohnwert steigern

Ein iSFP deckt energetische Schwachstellen am Gebäude auf und zeigt kosteneffiziente Lösungen, um den Energieverbrauch deutlich zu senken. Durch Dämmung, moderne Heiztechnik und erneuerbare Energien sinken Ihre Heizkosten, der CO₂-Ausstoß wird reduziert und der Wohnkomfort verbessert. Gleichzeitig steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie durch nachhaltige Investitionen.

Fehlentscheidungen vermeiden: Welcher Sanierungsschritt hat Priorität – erst die Heizung tauschen oder das Dach dämmen? Der iSFP liefert eine sinnvolle Reihenfolge aller Sanierungsmaßnahmen. Sie erfahren, welche Maßnahmen optimal ineinandergreifen und in welcher Zeitabfolge sie am meisten bringen. So vermeiden Sie teure Fehlentscheidungen oder Mehrkosten, die durch unkoordinierte Einzelaktionen entstehen könnten.

Kompetente Beratung und einfache Umsetzung: Der Sanierungsfahrplan wird von einem geprüften Energie-Effizienz-Experten erstellt. Dieser betreut Sie von der Vor-Ort-Analyse bis zum fertigen Bericht und berät Sie umfassend zu Fördermitteln und technischen Optionen. Auch bei der Beantragung von Zuschüssen (BAFA, KfW) und der Umsetzung der Sanierung steht Ihnen der Experte zur Seite – z. B. durch Baubegleitung oder ergänzende Dienstleistungen wie Heizlastberechnung und hydraulischer Abgleich.

Jetzt aktiv werden: Steigende Energiepreise und neue Klimaschutz-Vorgaben machen energetische Sanierungen so wichtig wie nie. Nutzen Sie die aktuellen Förderungen und planen Sie vorausschauend – mit einem individuellen Sanierungsfahrplan vermeiden Sie Überraschungen und schaffen klare Verhältnisse. Immovance unterstützt Sie dabei mit erfahrenen Energieberatern in Berlin & Brandenburg, damit Sie Ihr Sanierungsprojekt zeitnah, kosteneffizient und förderoptimiert starten können. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Immobilie fit für die Zukunft machen!

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Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP)?

Ein individueller Sanierungsfahrplan (kurz iSFP) ist ein vom Staat gefördertes Beratungsinstrument, mit dem private Eigentümer einen maßgeschneiderten Sanierungsplan für ihr Gebäude erhalten. Ein qualifizierter Energieberater erstellt den iSFP im Rahmen einer Vor-Ort-Energieberatung für Wohngebäude. Dabei analysiert er den aktuellen energetischen Zustand des Hauses und entwickelt eine Strategie, um das Gebäude Schritt für Schritt energetisch zu sanieren.

Gesetzlicher Rahmen: Der iSFP wurde 2017 vom Bundesministerium (BMVW/BMWi) eingeführt und ist heute zentraler Bestandteil der Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW), die vom BAFA umgesetzt wird. Die Erstellung erfolgt nach standardisierten Richtlinien: Energie-Effizienz-Experten nutzen ein spezielles Tool („iSFP-Druckapplikation“ der DENA) und müssen bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Nur so ist der Sanierungsfahrplan förderfähig und berechtigt zum iSFP-Bonus. Der Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) verweist ebenfalls auf die Energieberatung: Bei Immobilienverkauf muss Käufern eines unsanierten Hauses eine (meist kostenfreie) Kurzberatung zum Energieausweis angeboten werden. Diese ersetzt aber keinen ausführlichen Sanierungsfahrplan. Für eine wirklich fundierte Renovierungsstrategie mit Maßnahmen, Kosten und Einsparprognosen ist der iSFP das empfohlene Werkzeug, da er über ein reines Infogespräch hinausgeht.

Unterschied zu anderen Energieberatungen: Im Gegensatz zu einem schnellen Energieausweis oder einer isolierten Produktberatung (z. B. durch einen Heizungsinstallateur) ist der iSFP eine umfassende Vor-Ort-Energieberatung für Wohngebäude. Er berücksichtigt alle relevanten Bauteile (Dach, Wände, Fenster, Heizung etc.) und liefert ein ganzheitliches Sanierungskonzept. Während ein Energieausweis nur den Status quo bilanziert, zeigt der Sanierungsfahrplan konkrete Sanierungsschritte auf. Andere Beratungen fokussieren oft auf Einzelthemen, der iSFP hingegen stellt das große Ganze dar: wie aus Ihrem Haus über Jahre ein Effizienzhaus werden kann. Daher wird der iSFP manchmal als „TÜV-Bericht fürs Haus“ bezeichnet – ein geprüfter Zustandsbericht mit klaren Empfehlungen. Wichtig: Der iSFP ist beraterunabhängig und produktneutral. Ihr Energieberater handelt nicht als Verkäufer bestimmter Materialien, sondern als neutraler Experte, der die beste Sanierungsstrategie für Ihr Gebäude erarbeitet.

Zielsetzung des iSFP: Ein individueller Sanierungsfahrplan hat das Ziel, Ihnen einen roten Faden für die energetische Modernisierung zu geben. Er beantwortet Fragen wie: Welche Maßnahmen sind technisch sinnvoll und wirtschaftlich rentabel? In welcher Reihenfolge soll ich sanieren? Welches Energieniveau kann mein Haus erreichen? Welche Förderung kann ich erhalten? Am Ende steht ein schriftlicher Plan, der Prioritäten setzt und Ihnen ermöglicht, die Sanierung etappenweise – je nach Budget und Lebenssituation – durchzuführen. Sie können damit heute bereits langfristig planen: Der iSFP ist in der Regel 15 Jahre gültig und wird so erstellt, dass er flexibel bleibt. Sie sind nicht verpflichtet, alle empfohlenen Maßnahmen umzusetzen. Es besteht kein Sanierungszwang – Sie entscheiden frei, was und wann Sie tatsächlich realisieren. Somit dient der Sanierungsfahrplan als wertvolles Informations- und Entscheidungswerkzeug, ohne Druck aufzubauen.

Für wen ist der iSFP sinnvoll?

Ein individueller Sanierungsfahrplan lohnt sich für nahezu alle Eigentümer von Wohnimmobilien, die über Verbesserungen an der Energieeffizienz nachdenken. Hauptzielgruppe sind:

  • Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern: Klassische Einfamilienhaus-Besitzer oder Besitzer von Zweifamilienhäusern (z. B. ein Zweifamilienhaus mit Einliegerwohnung) profitieren besonders. Oft handelt es sich um ältere Gebäude mit Modernisierungsbedarf – hier kann der iSFP Einsparpotenziale aufzeigen und einen sinnvollen Sanierungsfahrplan für die kommenden Jahre liefern. Außerdem erhalten diese Eigentümer die maximale BAFA-Förderung (Zuschuss bis 650 €) für die Beratung.

 

  • Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs): Auch Mehrfamilienhäuser mit drei und mehr Wohneinheiten können einen Sanierungsfahrplan erhalten. In einer WEG muss typischerweise die Eigentümerversammlung über größere Sanierungen entscheiden. Ein iSFP schafft hier Transparenz und eine fundierte Grundlage für gemeinsame Beschlüsse. Zudem gibt es für WEGs einen zusätzlichen BAFA-Zuschuss von bis zu 250 €, wenn der Sanierungsfahrplan im Rahmen der Versammlung erläutert wird. Damit werden Beratungskosten nahezu vollständig abgedeckt. Der iSFP hilft der Gemeinschaft, die Sanierung des Gebäudes effizient zu planen, sodass alle Eigentümer profitieren (z. B. bessere Dämmung = geringere Nebenkosten, Werterhalt der Wohnungen).

 

  • Vermieter und Kapitalanleger: Wer ein Wohngebäude vermietet, hat ein Interesse daran, den Wert und die Attraktivität der Immobilie zu steigern, sowie langfristig Betriebskosten zu senken. Ein sanierter, energieeffizienter Wohnraum lässt sich oft leichter vermieten und rechtfertigt evtl. höhere Mietpreise aufgrund von Komfort und niedrigen Heizkosten. Für Vermieter, die Modernisierungen durchführen wollen (oder müssen, etwa bei Austausch einer alten Heizung wegen GEG-Auflagen), liefert der Sanierungsfahrplan einen wirtschaftlichen Optimierungsplan. Außerdem können Vermieter staatliche Fördermittel nutzen, um die Modernisierungskosten zu reduzieren – der iSFP zeigt, welche Förderungen möglich sind.

 

  • Käufer älterer Häuser: Haben Sie gerade ein älteres Haus gekauft oder erben eine unsanierte Immobilie? Dann stehen Sie möglicherweise vor gesetzlichen Pflichten und hohen Sanierungskosten. Für neue Eigentümer von unsanierten Häusern (z. B. mit Effizienzklasse G oder H) schreibt das GEG eine Energieberatungspflicht vor. Ein iSFP bietet sich hier ideal an: Er geht weit über das Pflicht-Infogespräch hinaus und zeigt konkret, welche Maßnahmen sofort nötig sind (z. B. Dämmung der obersten Geschossdecke oder Austausch eines alten Heizkessels binnen 2 Jahren, wie gesetzlich gefordert) und welche weiteren Schritte folgen sollten. Die Kosten der iSFP-Beratung sind dank Förderung gering, und Sie erhalten einen klaren Plan, um Ihr „neues“ altes Haus in einen zukunftsfähigen Zustand zu versetzen.

 

  • Neubau-Eigentümer (bedingt): Für ganz neue Gebäude, die nach aktuellen Standards gebaut sind, ist ein Sanierungsfahrplan in der Regel nicht erforderlich, da diese bereits einen guten Energiestandard haben. Allerdings kann ein iSFP sinnvoll sein, wenn Sie einen Neubau aufrüsten möchten – etwa durch zusätzliche PV-Anlagen, Smart-Home-Energiespartechnik oder weitere Maßnahmen, um ein Effizienzhaus 40 oder Passivhaus-Niveau zu erreichen. Im Fokus steht der iSFP jedoch bei Bestandsgebäuden, wo größere Einsparungen möglich sind.

 

Zusammengefasst ist der iSFP für alle Privatpersonen oder Eigentümergruppen interessant, die systematisch sanieren möchten. Auch Mieter oder Pächter können unter bestimmten Umständen von der Energieberatung profitieren (etwa indem sie den Eigentümer zur Sanierung motivieren), aber Antragsberechtigt für die geförderte Beratung sind primär die Eigentümer selbst. In jedem Fall gilt: Wer mittelfristig Energiekosten senken, staatliche Förderung nutzen und den Wert seines Wohngebäudes steigern will, ist mit einem individuellen Sanierungsfahrplan gut beraten.

Ablauf der iSFP-Erstellung durch einen Energieberater

Die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans erfolgt in mehreren Schritten durch einen zertifizierten Energieberater (Energie-Effizienz-Experten für Wohngebäude). Von der Kontaktaufnahme bis zum fertigen Bericht können je nach Umfang einige Wochen vergehen – dafür erhalten Sie eine gründliche Analyse und Beratung. Typischer Ablauf:

 

  1. Erstkontakt und Beratungsgespräch: Zunächst nehmen Sie Kontakt mit einem Energieberater (wie Immovance) auf – per Telefon, E-Mail oder über ein Online-Formular. In einem kostenlosen Erstgespräch werden die Eckdaten Ihres Gebäudes und Ihre Anliegen besprochen. Sie erfahren, welche Leistungen sinnvoll sind und wie die Förderung abläuft. Der Berater erläutert Ihnen grob, was der Sanierungsfahrplan beinhaltet, und klärt ab, ob z. B. dringende Probleme bestehen (etwa Feuchtigkeit, Defekte an der Heizung etc.).
  2. Angebot und Auftrag: Auf Basis des Erstgesprächs erhalten Sie ein unverbindliches Angebot für die Energieberatung (iSFP-Erstellung). Das Angebot berücksichtigt bereits die BAFA-Förderung. Sie sehen transparent die Gesamtkosten und Ihren voraussichtlichen Eigenanteil nach Zuschuss. Wenn Ihnen das Angebot zusagt, erteilen Sie den Auftrag zur Erstellung des Sanierungsfahrplans. Wichtig: Der Energieberater übernimmt in der Regel die Beantragung der BAFA-Förderung für Sie, bevor er mit der Beratung beginnt (den Förderantrag muss der Berater vor dem Vor-Ort-Termin stellen). Sie brauchen sich um den Papierkram nicht selbst zu kümmern.
  3. Datenaufnahme und Dokumentensichtung: Vor dem Vor-Ort-Termin wird der Berater eventuell bereits einige Daten und Unterlagen von Ihnen einholen. Welche Unterlagen werden benötigt? Hilfreich sind Baupläne oder Grundrisse des Hauses, falls vorhanden, sowie der aktuelle Energieausweis (falls schon einer existiert) und Heizkostenabrechnungen bzw. Verbrauchsdaten der letzten Jahre. Auch Rechnungen oder Dokumentationen vergangener Modernisierungen (z. B. wenn bereits das Dach gedämmt oder die Fenster erneuert wurden) sind wertvolle Informationen. Sie können diese Unterlagen digital übermitteln. Der Berater verschafft sich damit vorab einen Überblick. Sollte nichts dergleichen vorliegen, ist das kein Problem – dann wird vor Ort alles aufgenommen.
  4. Vor-Ort-Begehung und Gebäudeanalyse: Kernstück der iSFP-Erstellung ist der Vor-Ort-Termin an Ihrem Gebäude. Ein erfahrener Energieberater kommt zu Ihnen nach Hause und nimmt das Haus technisch unter die Lupe. Er wird dabei:

 

  • alle relevanten Bauteile prüfen: Zustand von Dach und Dämmung, Wandaufbau und Fassade, Fenster und Türen (Verglasung, Dichtungen), Kellerdecke bzw. Bodenplatte, etc. Es wird erfasst, welche Dämmmaterialien evtl. schon vorhanden sind und wo Wärmebrücken bestehen.

 

  • die Haustechnik inspizieren: Heizungsanlage (Kessel, Wärmepumpe, Therme etc.), Baujahr und Effizienz der Heizung, Heizkörper oder Fußbodenheizung, Regelungstechnik, Warmwasserbereitung (Boiler, Durchlauferhitzer), Lüftungsanlage falls vorhanden, Elektroinstallationen in Bezug auf PV-Anbindung etc. Auch das Alter und der Zustand der Anlage werden notiert.

 

  • Maße und Fotos aufnehmen: Der Berater misst beispielsweise die Außenmaße des Gebäudes, Wand- und Deckenstärken (soweit zugänglich, z. B. im Dachboden durch Bohrungen oder anhand von Bauplänen), Fensterflächen, Raumhöhen usw. Diese Daten sind wichtig für die energetische Berechnung. Oft werden mit einer Wärmebildkamera oder Feuchtigkeitsmessgerät zusätzliche Eindrücke gesammelt (z. B. um Lecks oder Schimmelrisiken aufzudecken).

 

  • Bewertung des Ist-Zustands: Gemeinsam mit Ihnen bespricht der Experte auch Ihre Wahrnehmungen: Gibt es Zugluft oder kalte Wände? Haben Sie im Sommer Überhitzung unterm Dach? Wie ist das Wohnklima? Diese subjektiven Eindrücke fließen in die Beratung ein. Am Ende der Begehung kann der Berater meist schon erste Hinweise geben, wo die größten Schwachstellen liegen (z. B. „Die Dachisolierung ist sehr dünn, hier besteht großes Einsparpotenzial.“).

 

  1. Analyse, Berechnung und Konzept-Erstellung: Nach dem Vor-Ort-Termin wertet der Energieberater sämtliche Daten am Büro aus. Er erstellt mit Hilfe spezieller Software (z. B. auf Basis der DIN V 18599 oder EnEV/GEG-Berechnungsverfahren) eine Energiebedarfsberechnung Ihres Gebäudes im Ist-Zustand. So ermittelt er Kennwerte wie den jährlichen Heizwärmebedarf, Primärenergiebedarf und CO₂-Emissionen des Hauses. Anschließend entwickelt er verschiedene Sanierungsvarianten. Typischerweise wird zunächst geprüft, welche Effizienzhaus-Stufe erreichbar wäre, wenn man alle sinnvollen Maßnahmen umsetzt (Komplettsanierung). Dann werden diese Maßnahmen zu Paketen geschnürt, die auf mehrere Sanierungsschritte verteilt werden können. Für jede Maßnahme oder Maßnahmengruppe kalkuliert der Berater: voraussichtliche Investitionskosten, Energiekosteneinsparung, Verbesserung der Energiekennwerte (z. B. wie viel kWh und CO₂ pro Jahr eingespart werden) sowie die wirtschaftliche Effizienz (Amortisationszeit, Einsparung nach X Jahren). Dabei achtet der Experte darauf, förderfähige Maßnahmen vorzuschlagen – also solche, die von BAFA oder KfW bezuschusst werden. Er recherchiert aktuelle Förderprogramme und integriert sie in den Plan: z. B. Zuschüsse für Dämmung, Kredite für Effizienzhaus, kommunale Förderungen etc. So entsteht ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept, das sowohl technische als auch finanzielle Aspekte optimiert.
  2. Erstellung des iSFP-Berichts: Das Ergebnis der Analyse wird in einem ausführlichen Bericht – dem individuellen Sanierungsfahrplan – dokumentiert. Dieser besteht aus zwei Hauptteilen: „Mein Sanierungsfahrplan“ (eine übersichtliche Darstellung aller empfohlenen Schritte) und die „Umsetzungshilfe für meine Maßnahmen“ (Detailinfos zu jeder Maßnahme). Auf der zentralen Fahrplan-Seite des Berichts sind alle Sanierungsetappen grafisch und tabellarisch aufbereitet. Man sieht z. B.: In Phase 1 (Jahr 1–2) wird Maßnahme X durchgeführt, in Phase 2 (Jahr 3–5) Maßnahme Y usw. Für jede Maßnahme sind Kosten, Förderung und Energiebilanz angegeben. Eine Farbskala zeigt, wie sich die Energieeffizienz Ihres Hauses verbessert – von Rot (unsaniert) über Gelb zu Grün (energetisch top). Zusätzlich werden Symbole für Zusatznutzen abgebildet, etwa wenn eine Maßnahme den Schallschutz verbessert, das Raumklima oder den Einbruchschutz erhöht etc.. Der Bericht enthält auch Erläuterungen zu jedem empfohlenen Schritt, ggf. mit Varianten (z. B. „Dämmstandard gut vs. sehr gut, je nachdem Budget“). Alles ist so geschrieben, dass auch Laien es verstehen – mit klaren Empfehlungen in Prioritätenreihenfolge.
  3. Abschlussbesprechung: Sobald der Sanierungsfahrplan ausgearbeitet ist, erhalten Sie einen Termin zur Ergebnis-Präsentation. Der Energieberater stellt Ihnen den iSFP vor – entweder persönlich, telefonisch oder per Videomeeting. Dabei geht er alle Maßnahmen mit Ihnen durch, beantwortet Fragen und gibt Ihnen die gedruckten bzw. digitalen Unterlagen. In diesem Termin erhalten Sie auch die Bescheinigung und Verwendungsnachweiserklärung zur Förderung: Sie (und der Berater) unterschreiben, dass die Beratung durchgeführt wurde. Diese Unterlagen reichen der Berater bzw. Sie beim BAFA ein, damit der Zuschuss ausgezahlt wird. (Der BAFA-Zuschuss kommt nach einigen Wochen direkt auf Ihr Konto.) Wichtig für Sie: Der Berater erklärt genau, welche nächsten Schritte empfohlen sind – z. B. „Als erstes sollten Sie die Dachdecker-Angebote einholen, um nächste Sommer das Dach zu dämmen.“ Sie können nun mit diesem Fahrplan-Dokument selbstständig weiterplanen oder auch den Berater für weitere Leistungen hinzuziehen.
  4. Weiterführende Unterstützung: Nach dem offiziellen Abschluss der iSFP-Beratung stehen Ihnen viele Türen offen. Mit dem Sanierungsfahrplan können Sie in den kommenden Jahren Stück für Stück die Maßnahmen umsetzen – je nach Finanzlage oder Dringlichkeit. Der iSFP ist, wie erwähnt, etwa 10–15 Jahre „gültig“ als Leitfaden. Natürlich können Sie den gleichen Energieexperten später wieder einbinden, z. B. für eine Baubegleitung (die KfW fordert z. B. bei Effizienzhaus-Sanierungen eine Expertenbegleitung, auch dafür gibt es Förderung) oder für Folgeberatungen. Der iSFP enthält eine Umsetzungshilfe mit technischen Details, die Sie ausführenden Handwerkern geben können, damit diese wissen, worauf zu achten ist (z. B. empfohlene Dämmstoffdicken, Ziel-U-Werte). So fließt die Planung direkt in die Praxis ein. Sie haben jederzeit die Freiheit, die Reihenfolge oder Details anzupassen – sollten sich gesetzliche Rahmenbedingungen ändern oder neue Förderungen kommen, kann der Plan entsprechend aktualisiert werden. Ihr Energieberater steht Ihnen dabei gern weiter zur Verfügung.

 

Dauer der Erstellung: Von der ersten Anfrage bis zum fertigen iSFP vergehen in der Regel ca. 2–6 Wochen, je nach Terminkalender und Gebäudegröße. Der Vor-Ort-Termin selbst dauert meist 2–4 Stunden (je nach Komplexität des Gebäudes). Die anschließende Ausarbeitung kann einige Tage bis zwei Wochen in Anspruch nehmen – schließlich soll Ihr Sanierungsfahrplan gründlich und individuell sein. Bei Immovance achten wir darauf, den Prozess so zügig wie möglich zu gestalten, ohne an Qualität zu sparen. Dank digitaler Abläufe (Datenübermittlung online, schnelle Kommunikation) erhalten Sie Ihren iSFP zeitnah und können rasch mit der Umsetzung der ersten Schritte beginnen.

Förderung und Kosten des Sanierungsfahrplans

Einer der größten Vorteile des individuellen Sanierungsfahrplans ist die attraktive Förderung durch den Staat. Die Energieberatung für Wohngebäude mit iSFP wird im Rahmen der BAFA-Förderung bezuschusst. Hier die wichtigsten Fakten zu Kosten und Förderung:

 

  • BAFA-Förderung der Beratung: Für einen iSFP übernimmt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) aktuell 50 % der Beratungskosten, bis maximal 650 € bei Ein- und Zweifamilienhäusern und 850 € bei Wohngebäuden mit 3 und mehr Wohneinheiten. (Bis August 2024 galt ein höherer Zuschuss von 80 % bis 1.300/1.700 €, dieser wurde jedoch reduziert.) Was bedeutet das konkret? Angenommen, ein Energieberater veranschlagt ~1.300 € für die Vor-Ort-Beratung eines Einfamilienhauses – dann würde das BAFA davon 650 € übernehmen. Ihr Eigenanteil läge ebenfalls bei ca. 650 €. Liegen die Honorarkosten höher, bleibt der Zuschuss gedeckelt (daher kalkulieren viele Berater ihr Honorar so, dass es im Rahmen des Maximalzuschusses liegt). Bei Immovance kostet z. B. der förderfähige iSFP für ein typisches Ein-/Zweifamilienhaus rund 1.300–1.440 €; abzüglich 650 € BAFA-Zuschuss zahlen Kunden also nur etwa 650–790 € selbst. Darin enthalten ist bereits ein vollwertiger Energieberatungsbericht plus sämtliche Serviceleistungen. Nach Abschluss der Beratung reicht Ihr Berater den Verwendungsnachweis ein und das BAFA überweist Ihnen den Zuschussbetrag direkt aufs Konto.

 

Gebäudetyp Typische Kosten iSFP-Beratung BAFA-Zuschuss (50 %) Eigenanteil Kunde
Einfamilienhaus / Zweifamilienhaus ca. 1.300 € – 1.500 € bis zu 650 € ca. 650 € – 850 €
Mehrfamilienhaus (ab 3 Wohneinheiten) ca. 1.700 € – 2.000 € bis zu 850 € ca. 850 € – 1.150 €

 

Hinweis: Bei Wohnungseigentümergemeinschaften kann ein zusätzlicher Erläuterungs-Zuschuss von 250 € beantragt werden, wenn der Energieberater den fertiggestellten iSFP in der Eigentümerversammlung vorstellt. Dadurch reduziert sich der Eigenanteil der WEG weiter.

 

  • Kosten-Nutzen-Verhältnis: Die geringe Eigeninvestition in einen Sanierungsfahrplan lohnt sich erfahrungsgemäß schnell. Bereits mit Umsetzung der ersten Empfehlungen werden Energiekosten eingespart, die die Beratungskosten überkompensieren können. Wichtig ist auch der immaterielle Nutzen: Durch den iSFP vermeiden Sie Fehlinvestitionen – z. B. eine neue Heizung, die überdimensioniert ist, oder eine Dämmung, die ineffektiv ausgeführt wird. Solche Fehler würden Sie ohne Plan womöglich teuer zu stehen kommen. Der iSFP hilft, Kostenfallen zu umgehen und sinnvolle Maßnahmen richtig zu timen, sodass Ihr Budget optimal eingesetzt wird. Außerdem: Die Beratung verschafft Ihnen Klarheit über Fördermöglichkeiten – Sie schöpfen dadurch Gelder ab, die Ihnen sonst entgehen könnten.

 

  • Kombination mit weiteren Förderprogrammen: Der Sanierungsfahrplan ist oft der Einstieg, um anschließend Fördermittel der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) zu nutzen. Wenn Sie nach dem iSFP einzelne Maßnahmen umsetzen, können Sie bei der BEG Investitionszuschüsse oder Kredite erhalten (z. B. 15 % Zuschuss für Dämmung, 20–40 % Zuschuss für Wärmepumpen etc., je nach Programm). Mit einem iSFP gibt es oben drauf den bereits erwähnten iSFP-Bonus von +5 % Förderung. Ein Beispiel: Sie planen die Außenwanddämmung, welche ohne iSFP mit 15 % bezuschusst wird – mit iSFP erhalten Sie 20 % Zuschuss. Ebenso erhöht sich der max. Förderbetrag je Maßnahme von 30.000 € auf 60.000 € pro Wohneinheit, was besonders bei größeren Sanierungsvorhaben (z. B. Komplettdämmung eines Mehrfamilienhauses) erheblich ist. Auch der Heizungstausch wird derzeit großzügig gefördert (Programm „Bundesförderung für effiziente Wärmesysteme“): Bis zu 50 % Kostenersatz beim Umstieg von Öl/Gas auf eine Wärmepumpe sind möglich, inkl. Klima-Bonus. Der iSFP-Bonus gibt hier ebenfalls einen Aufschlag, sofern der Heizungstausch im Fahrplan empfohlen war. Kurzum: Mit iSFP maximieren Sie die Förderquote Ihrer Sanierung.

 

  • Regionale Förderungen: Neben den Bundesprogrammen gibt es Bundesländer und Kommunen, die zusätzliche Zuschüsse gewähren. Ein Sanierungsfahrplan schließt diese nicht aus – im Gegenteil, Ihr Energieberater prüft auch regionale Förderangebote. In Berlin und Brandenburg gibt es z. B. das Programm „SolarPLUS“ (für Photovoltaik und Speicher) oder Förderungen für Gründächer etc.. Durch die Beratung erfahren Sie, welche Töpfe Sie noch anzapfen können. Oft lassen sich Bundes- und Landesmittel kombinieren. Und sollten für Ihr Vorhaben besondere Programme verfügbar sein (etwa für Denkmalsanierung oder Klimaanpassung), macht Ihr Berater Sie darauf aufmerksam.

 

Zusammengefasst sind die Kosten für einen individuellen Sanierungsfahrplan überschaubar, während der Nutzen enorm ist – dank staatlicher Förderung, langfristiger Energieeinsparungen und zusätzlicher Zuschüsse bei Umsetzung. Finanzielle Hürden werden bewusst gering gehalten, um möglichst viele Eigentümer zur energetischen Sanierung zu motivieren. Nutzen Sie diese Chance: Sie bekommen Experten-Know-how und einen detaillierten Sanierungsplan für einen Bruchteil dessen, was eine unkoordinierte Sanierung kosten könnte.

Typische Maßnahmen im Sanierungsfahrplan

Welche konkreten Modernisierungsmaßnahmen empfiehlt ein individueller Sanierungsfahrplan? Das hängt natürlich vom Gebäude ab – jedes Haus ist anders. Dennoch gibt es typische Bereiche, die fast immer betrachtet werden, da dort die größten Energieeinsparungen erzielt werden können. Hier die häufigsten Maßnahmenpakete, die in einem iSFP auftauchen, und ein Beispiel-Fahrplan in Etappen:

 

1. Wärmedämmung der Gebäudehülle: Die Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke gehört zu den wirkungsvollsten Sanierungsmaßnahmen. Viele Altbauten haben ungedämmte Dächer oder oberste Geschossdecken – hier geht enorm viel Heizwärme verloren (über das Dach entweichen oft 20–30 % der Wärme). Ein iSFP empfiehlt fast immer, das Dach bzw. die oberste Decke zu dämmen, sofern noch nicht geschehen. Gleiches gilt für die Außenwände: Eine nachträgliche Fassadendämmung (z. B. mit Wärmedämmverbundsystem oder vorgehängter Fassade) kann den Wärmedurchgang um ~70 % reduzieren und das Haus vor Kälte wie Hitze schützen. Im Kellerbereich wird oft die Kellerdecke zum unbeheizten Untergeschoss gedämmt, um kalte Fußböden im Erdgeschoss zu vermeiden. Die Dämmmaßnahmen werden im Fahrplan sinnvoll priorisiert – z. B. zuerst das Dach, dann die Außenwände, etc., je nach Bauzustand. Wichtig: Der Sanierungsfahrplan achtet darauf, Feuchtigkeitsschutz und Bausubstanz nicht zu vernachlässigen. Daher werden Dämmkonzepte immer mit ausreichender Lüftung kombiniert, um Schimmelbildung vorzubeugen.

 

2. Austausch von Fenstern und Außentüren: Undichte oder veraltete Fenster sind ebenfalls große Energieverluste. Einfachverglasungen oder alte Doppelfenster lassen viel Wärme hinaus und Kälte herein. Moderne Fenster mit Dreifachverglasung und gedämmten Rahmen haben U-Werte von ~0,9 W/m²K oder besser (gegenüber 2,5–5 bei alten Fenstern). Im iSFP wird geprüft, ob ein Fenstertausch sinnvoll ist – oft empfiehlt sich dieser in Kombination mit der Fassadendämmung, damit beide Gewerke aufeinander abgestimmt sind (Stichwort: Anschlussdetails, Vermeidung von Wärmebrücken). Auch die Haustür kann Teil der Sanierung sein, wenn sie energetisch schlecht ist oder Zugluft durchlässt. Neue Haustüren sind gedämmt und dicht, was den Wohnkomfort steigert. Im Fahrplan wird meist angegeben, wann der optimale Zeitpunkt fürs Fensterersetzen ist (z. B. „in Phase 2, nach der Dachsanierung, bevor die Heizung erneuert wird“). So erreicht man: erst Haus dicht machen, dann neue Heizung dimensionieren.

 

3. Modernisierung der Heizungsanlage: Die Heizungstechnik steht häufig im Mittelpunkt einer Sanierung. Alte Heizkessel (z. B. Gas- oder Ölheizungen von vor 1990) sind ineffizient und müssen teils laut GEG nach 30 Jahren Betriebszeit außer Betrieb genommen werden. Ein Sanierungsfahrplan zeigt Optionen für eine effiziente, zukunftssichere Heizung. Häufige Empfehlungen sind:

 

  • Umstieg auf eine Wärmepumpe (insbesondere in gut gedämmten Häusern sinnvoll, nutzt Umweltwärme und macht unabhängig von Öl/Gas).
  • Brennwerttechnik bei Gasheizungen (falls Gasanschluss vorhanden und keine WP möglich, zumindest einen modernen Gas-Brennwertkessel installieren).
  • Biomasse-Heizung (Pelletheizung) oder Fernwärme anschließen, falls verfügbar.
  • Kombination mit Solarthermie (thermische Solarkollektoren auf dem Dach zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung).

 

Der iSFP vergleicht die Varianten und empfiehlt die wirtschaftlichste, unter Berücksichtigung von Förderungen. Meist wird eine neue Heizung erst dann empfohlen, wenn die Gebäudehülle verbessert wurde. Denn: Nach Dämmung und Fenstertausch reduziert sich der Heizwärmebedarf erheblich, und die neue Heizung kann kleiner dimensioniert (und günstiger) ausfallen. Auch Wärmeverteilung und Regelung sind Thema: Der Berater prüft, ob Heizkörper ausreichend dimensioniert sind für niedrigere Vorlauftemperaturen (wichtig für Wärmepumpen) und ob ein hydraulischer Abgleich vorgenommen werden sollte. Ein hydraulischer Abgleich stellt sicher, dass alle Heizkörper im Haus gleichmäßig mit Wärme versorgt werden – keine Überhitzung im einen Raum und Kälte im anderen. Oft werden neue Thermostatventile und eine Hocheffizienzpumpe mitinstalliert. Das Ergebnis: höherer Wirkungsgrad und angenehme, gleichmäßige Wärme im ganzen Haus.

 

Beispiel: Ohne hydraulischen Abgleich werden manche Räume überversorgt (rot) und andere unterversorgt (blau), weil die Heizwassermengen schlecht verteilt sind. Der Sanierungsfahrplan empfiehlt deshalb oft einen Abgleich und Optimierungen an der Heizungsregelung, insbesondere beim Einbau einer neuen Heizung. So sparen Sie Heizkosten und erhöhen den Wohnkomfort.

 

4. Erneuerbare Energien und Strom: Neben Einsparung legt ein iSFP auch Wert auf eigene Energieerzeugung und Klimaschutz. Häufig vorgeschlagen: Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach zur Stromproduktion. Damit können Sie einen Teil Ihres Strombedarfs selbst decken – z. B. den Strom für die Wärmepumpe oder für einen Elektroauto-Ladepunkt. Überschüssiger Solarstrom kann ins Netz eingespeist oder in einem Batteriespeicher gespeichert werden. PV-Anlagen sind heute wirtschaftlich attraktiv und werden gefördert (zwar nicht mehr bundesweit mit Einspeisevergütung, aber es gibt regionale Zuschüsse, und Eigenverbrauch spart teure Netzstromkosten). Ein iSFP prüft, ob Ihr Dach geeignet ist (Ausrichtung, Fläche) und rechnet das Potenzial vor: wie viel kWh Solarstrom pro Jahr, welche Einsparung an Strombezugskosten, Amortisationszeit etc. Zusätzlich kann der Berater Innovationsoptionen aufzeigen: z. B. ein Mieterstrom-Modell für Mehrfamilienhäuser (PV-Strom an Mieter verkaufen) oder Wärmepumpen-Booster (solaren Strom gezielt zum Heizen nutzen, um Effizienz zu steigern). Auch Smart-Home-Systeme zur Verbrauchsoptimierung können erwähnt werden. All dies fließt in den Fahrplan ein, sofern es für Ihr Projekt sinnvoll ist.

 

5. Lüftung und Klima: Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Lüftung des Gebäudes. Gerade wenn man ein Haus stärker abdichtet (neue Fenster, Dämmung), muss auf ausreichende Frischluftzufuhr und Feuchteabfuhr geachtet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Der iSFP enthält daher meist Hinweise zur Lüftung. Optionen sind z. B.: der Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (zentral oder dezentral). Diese sorgt automatisch für gutes Raumklima, ohne dass Fensterlüften die Wärme hinausbläst. Wärmerückgewinnungsanlagen können 80–90 % der Abluft-Wärme dem Haus wieder zuführen. Für viele Bestandsbauten empfiehlt der Fahrplan eine Lüftungsanlage insbesondere bei umfangreicher Sanierung hin zum Effizienzhaus. Alternativ, falls das nicht umsetzbar ist, gibt der Bericht Lüftungsempfehlungen für manuelles Lüften (Lüftungskonzept nach DIN). Auch Sommerlicher Hitzeschutz (Beschattung, Rollläden, ggf. Klimaanlagen) kann Thema sein, je nach Bedarf.

 

6. Weitere Maßnahmen: Je nach Einzelfall kann der Sanierungsfahrplan noch weitere Schritte beinhalten. Zum Beispiel: Austausch der Beleuchtung auf LED (in Mehrfamilienhäusern, Allgemeinflächen), Optimierung der Warmwasserbereitung (evtl. Einbau eines effizienteren Boilers oder Wärmepumpenboilers), Dämmung von Heizungsrohren, Installation einer Solaranlage für Warmwasser, Barrierefreiheit (etwa wenn bauliche Veränderungen anstehen, Aufzugseinbau) oder ästhetische Modernisierungen (neue Fassade = Chance für Verschönerung). Der iSFP kann auch hinweisen, wenn bestimmte Maßnahmen zwingend nötig sind, um gesetzlichen Vorgaben zu genügen – z. B. Dach dämmen, weil GEG es fordert, oder alte Heizkessel >30 Jahre tauschen (Pflicht). Solche Punkte werden dann entsprechend markiert.

 

Beispielhafter Fahrplan in 4 Stufen über 10 Jahre: Um das Ganze greifbarer zu machen, stellen wir uns ein typisches Szenario vor – ein freistehendes Einfamilienhaus von 1980, ungedämmt, mit alter Gasheizung. Der iSFP könnte folgende Sanierungs-Etappen vorschlagen:

 

  • Phase 1 (Jahr 1–2): Dämmung Dachgeschoss – Zuerst wird die oberste Geschossdecke bzw. das Dach gedämmt, um die größten Wärmeverluste sofort zu reduzieren (Förderung 20 % mit iSFP-Bonus). Optimierung Heizungssteuerung & hydraulischer Abgleich – Gleichzeitig geringe Investition: die alte Heizung besser einstellen, Heizkurve optimieren, hydraulischen Abgleich durchführen lassen, um kurzfristig 10–15 % Heizenergie einzusparen. Eventuell Austausch der Umwälzpumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe. Ergebnis: spürbar geringerer Verbrauch und höhere Effizienz schon vor der nächsten Heizperiode.

 

  • Phase 2 (Jahr 3–5): Fassadendämmung und Fenstertausch – In einem Zug werden die Außenwände gedämmt (z. B. 14 cm Wärmedämmverbundsystem) und alle alten Fenster durch 3-fach-verglaste Fenster ersetzt. Das Haus ist nun rundum gut isoliert. Förderung: z. B. 20 % Zuschuss für die Dämmung und Fenster (Einzelmaßnahme, mit iSFP-Bonus). Diese Phase ist investitionsintensiv, verbessert aber den Energiestandard drastisch (Heizwärmebedarf halbiert sich etwa). Gleichzeitig könnte man die Haustür erneuern für optimale Dichtheit.

 

  • Phase 3 (Jahr 5–6): Heizungsanlage erneuern – Nun, da der Wärmebedarf viel geringer ist, wird die alte Gasheizung ersetzt. Empfehlung des iSFP: Installation einer Wärmepumpe (z. B. Luft/Wasser-WP) mit 300 Liter Kombispeicher für Heizung und Warmwasser. Evtl. unterstützt durch 5 m² Solarthermie auf dem Dach für Sommer-Warmwasser. Alternativ prüft der Plan auch eine Pelletheizung, hat aber Wärmepumpe als bevorzugte Option angegeben, wegen Umweltaspekten. Die Förderung für die Wärmepumpe beträgt bspw. 40 % Grundförderung + 5 % iSFP-Bonus = 45 % Zuschuss, plus ggf. 10 % Heizungs-Tauschbonus, also bis zu 55 %. Zusätzlich: Warmwasserbereitung optimieren – z. B. alten elektrischen Durchlauferhitzer in der Küche durch zentral warmes Wasser ersetzen, etc. Ergebnis: Das Haus wird nun komplett ohne fossile Brennstoffe beheizt, CO₂-frei wenn Strom erneuerbar ist, und die laufenden Kosten sinken massiv.

 

  • Phase 4 (Jahr 7–10): Photovoltaik und Restarbeiten – Zum Abschluss wird eine PV-Anlage aufs Dach gebaut, z. B. 7 kWp, die genug Strom liefert für die Wärmepumpe und Haushaltsstrom (Überschuss kann ins E-Auto fließen). Mit Speicher wird der Eigenverbrauch maximiert. Außerdem könnten „Feinheiten“ umgesetzt werden: kontrollierte Wohnraumlüftung einbauen, um das Haus komplett upzugraden, und ggf. Smart-Home-Energiesparsystem (automatische Heizungssteuerung pro Raum, Überwachung). Diese Maßnahmen runden das Effizienzhaus ab. Das Ziel Effizienzhaus-Niveau 55 oder 70 ist erreicht. Sollte die Fassade noch einen neuen Anstrich oder die Dachziegel einen Austausch brauchen, kann das in dieser Phase kombiniert werden (Synergien nutzen).

 

Natürlich ist dies nur ein Beispiel – jeder Sanierungsfahrplan sieht anders aus. Aber es wird deutlich: Der iSFP denkt in sinnvollen Etappen. Erst die Hülle verbessern (Dämmung, Fenster), damit anschließend eine kleinere Heizung reicht. Dann auf erneuerbare Energien umrüsten (Wärmepumpe, PV). Und dazwischen immer schauen, dass man Fördermittel optimal mitnimmt. So ein Stufenplan über mehrere Jahre ermöglicht es vielen Eigentümern, die Kosten zu verteilen und dennoch konsequent auf ein modernes, effizientes Zuhause hinzuarbeiten.

Vorteile eines Sanierungsfahrplans

Warum sollten Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan in Anspruch nehmen? Hier fassen wir die wichtigsten Vorteile noch einmal übersichtlich zusammen:

 

  • Klare Entscheidungsgrundlage: Ein iSFP schafft Transparenz über den Zustand Ihres Hauses und die Optionen, die Sie haben. Sie bekommen schwarz auf weiß, welche Sanierungen sinnvoll sind, inkl. Kosten und Nutzen. Das ermöglicht fundierte Entscheidungen anstatt Bauchgefühl. Gerade wenn mehrere Investitionen anstehen, hilft der Plan zu priorisieren: Was hat dringenden Handlungsbedarf, was kann warten? Sie erkennen die großen Stellschrauben und vermeiden es, Geld in unwichtige Kleinigkeiten zu stecken. Kurz: Sie erhalten Sicherheit für Ihre Sanierungsentscheidungen.

 

  • Optimale Reihenfolge und Synergien: Die Reihenfolge, in der man saniert, kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Der iSFP liefert einen roten Faden, welche Maßnahmen aufeinander aufbauen. Dadurch nutzen Sie Synergieeffekte – z. B. die neue Heizung passt zur frisch gedämmten Gebäudehülle, erneuerte Fenster verhindern Bauschäden nach der Dämmung, etc. Sie vermeiden ineffiziente Übergangslösungen (wie etwa einen überdimensionierten Heizkessel einzubauen, den man später bereut). Insgesamt stellt der Plan sicher, dass Sie mit jedem Schritt dem Endziel näher kommen, ohne Sackgassen.

 

  • Finanzielle Vorteile und Förderung: Ein unschlagbares Argument sind die Fördermittel, die mit iSFP erschlossen werden. Zum einen reduziert der BAFA-Zuschuss die Beratungskosten erheblich, zum anderen erhalten Sie bei Umsetzung die iSFP-Bonusförderung von 5 % extra. Dieser Bonus kann tausende Euro ausmachen, je nach Projektgröße. Außerdem – was oft vergessen wird – der iSFP hilft Ihnen, Fördergelder überhaupt zu bekommen. Viele KfW-/BAFA-Programme setzen einen Energie-Effizienz-Experten voraus. Mit dem iSFP haben Sie bereits die Experten-Beratung erledigt und alle nötigen Bestätigungen für Förderanträge zur Hand. Auch zinsgünstige Kredite (KfW) oder steuerliche Abschreibungen können optimal geplant werden. Finanziell lohnt sich ein iSFP fast immer: Schon alleine der iSFP-Bonus kann bis zu 7.500 € zusätzliche Förderung bei einer Einzelmaßnahme bringen (z. B. 20 % statt 15 % von 50.000 €). Und die Einsparungen bei den Heizkosten setzen Jahr für Jahr Geld frei, das die Investitionen amortisiert.

 

  • Energieeinsparung und Klimaschutz: Natürlich steht im Zentrum der Vorteil, dass Sie Ihren Energieverbrauch deutlich senken können. Ein durchdachter Sanierungsfahrplan kann den Heizenergiebedarf eines Altbaus um 50–80 % reduzieren – das bedeutet massiv niedrigere Heizkosten auf Dauer. Angesichts steigender Energiepreise ist dies ein wichtiger Schutz vor zukünftigen Belastungen. Gleichzeitig leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Jeder vermiedene Liter Öl oder Kubikmeter Gas reduziert CO₂-Emissionen. Viele Hausbesitzer möchten ihren ökologischen Fußabdruck verringern – der iSFP zeigt, wie es konkret geht. Und: Sie erfüllen damit leichter zukünftige Klimavorgaben. Deutschland hat etwa das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein, was ohne Gebäudesanierungen kaum erreichbar ist. Mit Ihrem Sanierungsfahrplan sind Sie Teil dieser positiven Entwicklung.

 

  • Werterhalt und Wertsteigerung der Immobilie: Ein saniertes, effizientes Haus ist am Immobilienmarkt deutlich mehr wert als ein unsaniertes. Zum einen wegen des besseren Energieausweises (potentielle Käufer achten zunehmend auf die Effizienzklasse, um laufende Kosten abzuschätzen), zum anderen weil der Sanierungsstau beseitigt ist. Durch die Umsetzung eines iSFP erhöhen Sie den Marktwert Ihrer Immobilie. Selbst wenn Sie nicht verkaufen wollen, steigern Sie den Wohnwert für sich selbst: Mehr Komfort, keine Zugluft, warm im Winter, angenehm kühl im Sommer – so stellt man sich zeitgemäßes Wohnen vor. Und sollten bestimmte Sanierungen sogar Pflicht sein (GEG schreibt z. B. nach Eigentümerwechsel gewisse Maßnahmen vor), sichern Sie mit dem iSFP auch die Zukunftssicherheit Ihres Eigentums. Ihr Haus erfüllt dann die gesetzlichen Anforderungen, und Sie müssen keine Sorge vor möglichen Strafzahlungen oder Nutzungsverboten haben.

 

  • Vermeidung von Fehlentscheidungen: Ohne Plan sanieren heißt oft „Lehrgeld zahlen“. Der iSFP bewahrt Sie davor, falsche Reihenfolgen oder ungeeignete Maßnahmen umzusetzen. Ein Beispiel: Einfach neue Fenster einbauen in ein sonst unsaniertes Haus kann zu Schimmelproblemen führen (dichte Fenster, aber ungedämmte Wände = Kondensat). Oder voreilig die Heizung tauschen, bevor gedämmt wird – Ergebnis: Die neue Heizung ist viel zu groß und ineffizient betrieben. Solche Fehler werden mit einem Fahrplan vermieden. Jede Maßnahme im iSFP ist sinnvoll aufeinander abgestimmt. Sie bekommen quasi einen Expertenleitfaden, der erprobt ist. Gerade bei Laien beliebte DIY-Ideen (z. B. „eine dünne Innendämmung selbst anbringen“) könnten kontraproduktiv sein – Ihr Berater wird Ihnen davon abraten, wenn es Risiken birgt. Stattdessen zeigt er bessere Alternativen. Unterm Strich sparen Sie Nerven und Geld, indem Sie von Anfang an das Richtige tun.

 

  • Komplettpaket Beratung: Ein iSFP beinhaltet mehr als nur ein paar Sanierungsvorschläge. Sie erhalten eine umfassende Beratung rund ums Thema energetische Sanierung: Das umfasst auch Hinweise auf Instandhaltungsstau (manchmal entdeckt der Berater z. B. defekte Dämmungen oder Lüftungsprobleme), Tipps für das weitere Vorgehen, und eine Fördermittel-Übersicht. Viele Kunden nutzen das Abschlussgespräch, um weitere Fragen zu stellen – etwa „Lohnt sich bei mir eine Fußbodenheizung?“ oder „Welche Dämmstoffe sind ökologisch sinnvoll?“. Sie profitieren vom Know-how des Experten, das weit über den Papierbericht hinausgeht. Dieses individuelle Coaching gibt es so nur im Rahmen einer Vor-Ort-Energieberatung.

 

  • Kein Zwang, aber eine Roadmap: Nochmals wichtig: Der iSFP verpflichtet Sie zu nichts. Sie können nach der Beratung frei entscheiden, was Sie wann umsetzen. Manche empfehlen wir, zeitnah zumindest die Pflichtmaßnahmen anzugehen (z. B. alte Heizung ersetzen, wenn gesetzlich vorgeschrieben). Aber es gibt keine Vorschrift, alle vorgeschlagenen Schritte abarbeiten zu müssen. Der Vorteil ist vielmehr: Wenn Sie bereit sind, haben Sie schon einen Plan parat. Viele Sanierungen scheitern an der Frage „Wo fange ich bloß an?“. Mit iSFP wissen Sie genau, wo Sie anfangen und wie weitergehen. Und wenn mal etwas dazwischenkommt (Budget, Lebensumstände), können Sie den Plan anpassen. Er dient Ihnen als roter Faden, der jederzeit verfügbar ist.

 

Zusammengefasst bietet der Sanierungsfahrplan einen enormen Mehrwert. Er vereint technisches Wissen, finanzielle Beratung und praktische Umsetzungshilfen in einem Paket. Eigentümer, die einen iSFP nutzen, berichten oft, dass sie sich deutlich sicherer und motivierter fühlen, die Sanierung anzugehen. Man hat einen Fahrplan für die nächsten Jahre in der Hand – und das nimmt viel Unsicherheit und Komplexität aus dem Thema heraus.

iSFP und gesetzliche Anforderungen

Im Kontext energieeffizienten Sanierens spielen natürlich auch Gesetze und Verordnungen eine Rolle. Wo steht der individuelle Sanierungsfahrplan in Bezug auf gesetzliche Pflichten und Vorgaben? Hier einige wichtige Zusammenhänge:

     

    • Gebäudeenergiegesetz (GEG): Das GEG ist die zentrale Vorschrift für energetische Standards von Gebäuden in Deutschland. Es schreibt Mindestanforderungen vor, etwa wenn Bauteile erneuert werden (z. B. muss bei einer Dachsanierung ein bestimmter Wärmedämmwert erreicht werden). Außerdem enthält das GEG seit 2020 eine Energieberatungspflicht beim Hauskauf: Kauft jemand ein Wohngebäude mit bis zu 2 Wohneinheiten, und das Gebäude hat einen schlechten Energieausweis (Klasse F, G oder H), so muss der Verkäufer auf die Möglichkeit einer kostenlosen Energieberatung hinweisen. Der Käufer ist verpflichtet, ein unentgeltliches Beratungsgespräch auf Basis des Energieausweises mit einem Energieberater zu führen (sofern ein solcher Service angeboten wird). Diese GEG-Beratung ist jedoch relativ oberflächlich – es ist eher ein Informationsgespräch, das z. B. Verbrauchszahlen erläutert. Ein iSFP kann dieses Gespräch ersetzen bzw. erweitern. Wenn Sie gleich einen Sanierungsfahrplan in Auftrag geben (förderfähig, nach dem Kauf), haben Sie nicht nur die Pflicht erfüllt, sondern erheblich mehr gewonnen: einen echten Plan für die Sanierung. Zudem fördert der Staat genau das mit hohen Zuschüssen, um neue Eigentümer zu entlasten (80 % bis 2022, jetzt 50 % Zuschuss).

       

      • Sanierungspflichten und Fristen: Für Bestandsgebäude gibt es bestimmte Pflichten, die automatisch greifen, vor allem bei Eigentümerwechsel. Beispiele aus dem GEG:
      • Heizkessel älter als 30 Jahre (Standard-Heizkessel, keine Brennwerttechnik) dürfen nicht weiter betrieben werden und müssen vom neuen Eigentümer innerhalb von 2 Jahren ersetzt werden.

         

          • Dämmung oberste Geschossdecke: Ist die oberste Geschossdecke (zum unbeheizten Dachraum) nicht gedämmt und entspricht nicht dem Mindestwärmeschutz, muss der neue Eigentümer sie innerhalb von 2 Jahren nachrüsten (oder alternativ das Dach dämmen).

          • Energieausweis-Pflicht: Bei Vermietung oder Verkauf muss ein gültiger Energieausweis vorliegen und potenziellen Käufern/Mietern gezeigt werden.

          • Ab 2024 ff. sind weitere Regelungen in Planung, z. B. schrittweise Sanierungsvorgaben für sehr ineffiziente Häuser (auf EU-Ebene wird diskutiert, Klasse G und H Häuser bis 2030 in Klasse F zu überführen etc.). Wie hilft hier der iSFP? Nun, der Sanierungsfahrplan wird all diese Punkte berücksichtigen. Ihr Energieberater kennt die Rechtslage und wird im iSFP explizit darauf eingehen, wenn etwas verpflichtend ist. Im Bericht kann z. B. stehen: „Austausch Ölheizung (Pflicht nach GEG §x, da Baujahr 1985) – Umsetzung bis spätestens 2026 empfohlen.“ Oder: „Dämmung der obersten Decke – gesetzliche Nachrüstpflicht, in Phase 1 erledigen.“ Somit verpassen Sie keine Frist und sind compliance-sicher. Zudem dient der iSFP als Nachweis, dass Sie sich mit der Effizienzsteigerung befassen – das ist sicherlich vorteilhaft, falls es öffentliche Diskussionen über Sanierzwang gibt. Derzeit (Stand 2025) gibt es noch keinen allgemeinen Sanierzwang für private Wohngebäude außer den genannten Punkten. Aber die Zeichen der Zeit stehen auf immer strengere Effizienzanforderungen. Mit einem Sanierungsfahrplan sind Sie proaktiv vorbereitet, anstatt später unter Zeitdruck reagieren zu müssen.

          • Dokumentationspflichten: Im Zuge von Förderprogrammen oder gesetzlichen Nachweisen muss oft dokumentiert werden, was gemacht wurde (z. B. Fachunternehmererklärungen, Fotos von Dämmmaßnahmen). Ein iSFP ersetzt zwar nicht die ausführenden Dokumente, aber er hilft bei der Dokumentation der Planung. Wenn Sie Fördermittel beantragen (z. B. KfW-Kredit für Effizienzhaus), brauchen Sie einen sogenannten Technischen Projektnachweis vom Energie-Effizienz-Experten. Der iSFP-Ersteller kann das in der Regel bereitstellen, da er ja alle Daten erhoben hat. Außerdem dient der iSFP-Bericht intern als Referenz: Sie können jederzeit nachvollziehen, welche Dämmstärke empfohlen war, welche Effizienzklasse angestrebt wurde etc. Sollten Sie Ihr Haus später verkaufen, kann ein vorhandener Sanierungsfahrplan ebenfalls dokumentieren, dass Sie sich um energetische Belange gekümmert haben. Zwar ersetzt er keinen Energieausweis beim Verkauf, aber er kann interessierten Käufern gezeigt werden, um das Potential der Immobilie aufzuzeigen (z. B. „Mit diesem Plan könnte das Haus in Klasse B kommen, aktuell ist es D.“). Das ist in Zeiten, wo Käufer stärker auf Energieeffizienz achten, kein unwichtiges Detail.

          • Regionale Vorschriften (Bsp. EWärmeG BW): In einigen Bundesländern gibt es zusätzliche Gesetze. Beispiel Baden-Württemberg hatte das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG), das bei Heizungstausch 15 % erneuerbare Energien verlangte. Als eine Erfüllungsoption dort wurde auch ein individueller Sanierungsfahrplan anerkannt – wer einen iSFP vorlegte, erfüllte damit einen Teil der Pflicht. Das zeigt: Selbst der Gesetzgeber sieht den Wert eines Sanierungsfahrplans an und baut ihn in Regelungen ein. In Berlin/Brandenburg gibt es solche Landesgesetze zwar nicht, aber es ist gut zu wissen, dass ein iSFP auch offizielle Anerkennung hat. Er wurde von Ministerien eingeführt, um genau solche Sanierungspflichten sinnvoll zu unterstützen.

        Unterm Strich unterstützt Sie der individuelle Sanierungsfahrplan dabei, gesetzliche Anforderungen einfacher zu erfüllen. Sie erfahren, ob Ihr Haus irgendwo gegen Vorschriften verstößt (z. B. ungedämmte Leitungen in kalten Kellern – auch das fordert das GEG übrigens) und wie Sie solche Mängel beheben. Durch die proaktive Planung entgehen Sie möglichen Strafen oder Bußgeldern, falls Kontrollen stattfinden. Und Sie positionieren sich mit Ihrer Immobilie zukunftssicher: Sollte irgendwann ein CO₂-Preis auf Heizenergie noch höher werden oder Mindeststandards für Häuser kommen, sind Sie mit einem durchgeführten Sanierungsfahrplan bereit. Gesetze mögen komplex sein, der iSFP übersetzt sie in konkrete Handlungsempfehlungen, mit denen Sie stets auf der sicheren Seite sind.

        Warum Immovance? – Ihr Partner für den Sanierungsfahrplan

        Die Wahl des richtigen Energieberaters ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Sanierungsplanung. Immovance ist Ihr zuverlässiger Partner in Berlin und Brandenburg, um einen förderfähigen individuellen Sanierungsfahrplan zu erstellen – und darüber hinaus. Hier sind einige Gründe, warum Sie Ihren iSFP bei Immovance in Auftrag geben sollten:

           

            • Zertifizierte Energie-Effizienz-Experten: Bei Immovance kümmern sich qualifizierte Ingenieure um Ihr Projekt. Unser Energieberater ist ein eingetragener Energie-Effizienz-Experte für Wohngebäude (gelistet in der Expertenliste der DENA). Das bedeutet, wir dürfen offiziell geförderte Energieberatungen durchführen und die notwendigen Bescheinigungen für BAFA und KfW ausstellen. Sie können sicher sein, dass Ihr Sanierungsfahrplan den Qualitätsstandards entspricht und alle Anforderungen für Zuschüsse erfüllt. Durch fortlaufende Weiterbildung sind wir stets auf dem neuesten Stand von Technik und Förderbedingungen.

           

            • Erfahrung und Referenzen: Immovance hat bereits zahlreiche iSFPs und Energieberatungen erfolgreich durchgeführt. Ob Altbau aus der Gründerzeit in Berlin oder sanierungsbedürftiges Einfamilienhaus auf dem Land – wir kennen die typischen Herausforderungen und finden individuell die beste Lösung. Unsere Erfahrung in Bauleitung und Immobilienentwicklung (über Jahre hinweg) hilft uns, praxisnahe und umsetzbare Konzepte zu liefern. Wir denken nicht nur theoretisch, sondern hands-on: Was lässt sich wie bauen, welche Maßnahme bringt wirklich was? Diese Expertise fließt in Ihren Sanierungsfahrplan ein. Viele zufriedene Kunden konnten mit unseren Plänen ihre Häuser effizienter machen und fördern lassen.

           

            • Ganzheitlicher Service: Wir bieten mehr als nur den Sanierungsfahrplan. Auf Wunsch begleiten wir Sie von A bis Z: angefangen bei der Bedarfsermittlung, über die Beantragung der Fördermittel (wir übernehmen die oft komplizierten BAFA-/KfW-Anträge für Sie), bis hin zur Baubegleitung während der Sanierung. Außerdem erhalten Sie bei Immovance weitere energetische Dienstleistungen, die perfekt zum iSFP passen, aus einer Hand:

           

            • Gebäude-Heizlastberechnung: Falls Sie eine neue Heizung einbauen wollen, ermitteln wir die exakte Heizlast nach Norm – wichtig für die richtige Dimensionierung z. B. einer Wärmepumpe.

            • Hydraulischer Abgleich: Wir führen den hydraulischen Abgleich Ihrer Heizungsanlage durch und erstellen die erforderlichen Nachweise. Das ist oft Voraussetzung für Fördergelder und sichert die optimale Leistung der neuen Heizung.

            • Energieausweis-Erstellung: Benötigen Sie nach der Sanierung einen neuen Energieausweis? Wir können einen Energiebedarfsausweis ausstellen, der die Verbesserungen dokumentiert. In manchen Fällen gibt es den Bedarfsausweis bei uns sogar gratis zum iSFP dazu (Aktion abhängig vom Leistungsumfang).

            • Fördermittelberatung & -beantragung: Ob BAFA-Zuschuss für die Heizung oder KfW-Kredit fürs Effizienzhaus – wir kennen die Programme und begleiten Sie bei den Anträgen. Mit Immovance holen Sie maximal mögliche staatliche Förderung heraus, ohne sich durch Bürokratie kämpfen zu müssen.

            • Kundenfreundliche Abwicklung: Wir wissen, dass Sanierung für viele Neuland ist. Daher legen wir großen Wert auf Verständlichkeit und Transparenz. Ihr individueller Sanierungsfahrplan von Immovance wird Ihnen ausführlich erklärt – kein Fachchinesisch, sondern klare Empfehlungen. Bei Fragen sind wir persönlich erreichbar, ob telefonisch oder per E-Mail. Zudem nutzen wir digitale Tools, um den Prozess bequem zu gestalten: Dokumentenupload, Online-Terminvereinbarung etc. sind bei uns selbstverständlich. Sie bekommen schnelle Antworten und müssen nicht wochenlang auf Rückmeldungen warten. Unsere Kunden schätzen den partnerschaftlichen Umgang – wir hören Ihnen zu und richten den Fahrplan nach Ihren Zielen aus (z. B. Budgetvorgaben, Zeithorizont). Am Ende soll es Ihr Sanierungsfahrplan sein, maßgeschneidert und realistisch umsetzbar.

            • Regional und unabhängig: Immovance ist vor Ort in Berlin-Brandenburg verankert. Wir kennen das hiesige Klima, die typischen Bauweisen (vom Berliner Altbau bis zum Plattenbau oder Siedlungshaus) und auch die regionalen Förderprogramme. Diese Ortskenntnis fließt in die Beratung ein. Gleichzeitig sind wir unabhängig von Herstellern oder Baufirmen – wir verkaufen keine Dämmung und keine Heizungen, sondern ausschließlich unsere Beratungsleistung. Das gewährleistet, dass die Empfehlungen in Ihrem iSFP neutral und kostenoptimal sind. Wir schlagen nur vor, was wir auch einem Freund empfehlen würden. Sollten wir Handwerksbetriebe empfehlen, dann aufgrund guter Erfahrungen, nicht aufgrund von Provisionen.

            • Schnelligkeit und Zuverlässigkeit: Gerade Förderanträge haben manchmal Fristen, oder Sie möchten vor einer anstehenden Renovierung schnell den Plan haben. Bei Immovance bekommen Sie zügig einen Termin und Ihr Sanierungsfahrplan wird in abgesprochener Zeit fertig. Wir halten Deadlines ein und erinnern Sie auch daran, wenn z. B. ein Förderantrag gestellt werden muss. So geht Ihnen kein Zuschuss verloren. Unsere Arbeitsweise ist strukturiert und verlässlich – Sie können sich darauf verlassen, dass wir Wort halten, sowohl beim Preis als auch bei der Leistung.

            • Positive Kundenfeedbacks: Die beste Empfehlung sind zufriedene Kunden. Immovance konnte schon zahlreichen Hauseigentümern helfen, ihre Energiekosten deutlich zu senken und Fördergelder zu erhalten. Oft hören wir: „Ohne den Fahrplan hätten wir planlos drauflos saniert – jetzt wissen wir genau, was wir tun müssen.“ oder „Dank Immovance haben wir 20 % Zuschuss extra bekommen und fühlen uns viel sicherer in unseren Entscheidungen.“ Dieses Feedback motiviert uns, jeden Tag unser Bestes zu geben. Wenn Sie Immovance wählen, setzen Sie auf Qualität, Service und echten Mehrwert für Ihr Sanierungsvorhaben.

          Unser Angebot: Wir erstellen Ihren individuellen Sanierungsfahrplan zum festen Pauschalpreis, inkl. aller Nebenkosten, abzüglich BAFA-Förderung. Keine versteckten Gebühren. Und: Sollten Sie anschließend Unterstützung bei der Umsetzung wünschen, stehen wir bereit – sei es für die Vermittlung geprüfter Handwerker, Angebotsvergleiche oder die Begleitung der Bauarbeiten. Bei Immovance bekommen Sie ein Rundum-sorglos-Paket für Ihre energetische Sanierung.

          Machen Sie jetzt den ersten Schritt: Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose Erstberatung. Gemeinsam prüfen wir, wie wir Ihr Haus energieeffizient und zukunftssicher machen können. Immovance – Ingenieure für Gebäude- und Energietechnik – ist Ihr Partner für nachhaltige Immobilienentwicklung.

          FAQ – Häufige Fragen zum Sanierungsfahrplan

          Zum Abschluss beantworten wir noch einige häufig gestellte Fragen rund um den individuellen Sanierungsfahrplan und die Energieberatung:

          Wie lange dauert die Erstellung des iSFP?

          Von der Beauftragung bis zum fertigen Sanierungsfahrplan vergehen in der Regel etwa 2 bis 6 Wochen. Der genaue Zeitrahmen hängt von Terminverfügbarkeiten und dem Umfang des Objekts ab. Nach Ihrer Anfrage können wir meist innerhalb weniger Tage einen Vor-Ort-Termin vereinbaren. Die Vor-Ort-Begehung selbst dauert etwa 2–4 Stunden, je nach Größe und Zustand des Gebäudes. Anschließend benötigt der Energieberater ca. 1–2 Wochen für die Auswertung, Berechnungen und Berichtserstellung. Bei sehr komplexen Gebäuden (oder falls viele Rückfragen zu klären sind) kann es etwas länger dauern. Immovance ist bemüht, den Prozess so effizient wie möglich zu gestalten – dank digitaler Übermittlung von Unterlagen und flexibler Terminvergabe. Wenn es einmal eilt (z. B. weil Sie vor einer Modernisierungsentscheidung stehen), sprechen Sie uns an: Wir finden oft eine Möglichkeit, kurzfristig zu unterstützen. Wichtig zu wissen: Die BAFA-Förderantrags-Bestätigung muss vorliegen, bevor der Vor-Ort-Termin stattfinden darf. Ihr Energieberater kümmert sich aber um diese Formalität im Hintergrund, was wenige Tage beansprucht. Insgesamt halten sich Aufwand und Wartezeit also in Grenzen, und Sie erhalten innerhalb weniger Wochen ein wertvolles Resultat.

          Was wird bei der Vor-Ort-Beratung alles geprüft?

          Der Energieberater schaut sich das gesamte Gebäude genau an. Dazu gehört:

             

              • Außenhülle: Zustand von Dach und Dachstuhl, Dachisolierung, Fassade (Putz, ggf. vorhandene Dämmung), Fenster und Außentüren, Kellerdecke bzw. Bodenplate. Er prüft, ob und welche Dämmmaterialien verbaut sind, ob Risse oder Feuchtigkeitsschäden sichtbar sind, wie alt Fenster und Türen sind, etc. Auch der Aufbau von Wänden (z. B. zweischaliges Mauerwerk oder einschalig) wird festgestellt.

              • Heizung und Technik: Der Berater nimmt Ihre Heizung unter die Lupe – Kesseltyp, Baujahr, Leistung, letzter Wartungszustand. Außerdem die Verteilung: Heizkörper (Anzahl, Größe, Thermostatventile), evtl. Fußbodenheizung, Rohrleitungen (sind sie gedämmt?), Umwälzpumpe. Falls eine Lüftungsanlage existiert, wird auch diese inspiziert (Typ, Reinigung, Funktion). Ebenso schaut er auf die Warmwasserbereitung (Boiler, Durchlauferhitzer, Zirkulation). Auch elektrische Geräte wie eine Wärmepumpe oder Solarthermie-Steuerung werden geprüft.

              • Raumweise Begehung: Oft geht der Berater mit Ihnen durch alle Räume oder zumindest repräsentative Bereiche. Er achtet z. B. auf Schimmel in Ecken, auf Zugluft bei Fenstern, auf die Dämmung von Rollladenkästen, den Zustand der Thermostate, etc. Mit einer Wärmebildkamera (bei kalter Witterung) können Wärmebrücken sichtbar gemacht werden – z. B. leuchtet auf der Thermografie ein ungedämmter Fenstersturz hell auf. Solche Indizien fließen in die Analyse ein.

              • Maße und Fotos: Er misst einige charakteristische Dinge: z. B. Wandstärke an der Haustürlaibung, Dachbodenbalken + Dämmhöhe, etc., falls keine Pläne vorhanden sind. Er macht Fotos zur Dokumentation (für sich, nicht öffentlich) – z. B. vom Typenschild der Heizung, vom Dachaufbau, von eventuellen Schäden. Diese dienen später zur Erinnerung und Beweissicherung.

              • Gespräch über Nutzungsverhalten: Zusätzlich fragt der Berater nach Ihrem Heizverhalten (Wie viel heizen Sie? Alle Räume gleichmäßig oder manche wenig genutzt?), Lüftungsverhalten (Gibt es Probleme mit Feuchtigkeit?), geplante Änderungen (Wollen Sie in Zukunft z. B. das Dach ausbauen?). Diese Infos helfen, den Sanierungsfahrplan passgenau abzustimmen.

            Kurz gesagt: Vor Ort wird alles erfasst, was energetisch relevant ist. Keine Sorge, Sie müssen nichts vorbereiten außer den Zugang zu allen Bereichen (auch Keller, Dachboden etc.). Der Berater wird systematisch das Gebäude “aufnehmen”. Danach kennt er Ihr Haus fast so gut wie Sie – und manchmal entdecken selbst Eigentümer bei so einer Begehung Neues über ihr Haus!

            Welche Unterlagen oder Informationen muss ich bereitstellen?

            Für eine reibungslose und gründliche Beratung sind einige Unterlagen sehr hilfreich:

               

                • Bauzeichnungen/Pläne: Falls Sie Grundrisse, Schnittzeichnungen oder Ansichten des Hauses besitzen (auch ältere Baupläne reichen), stellen Sie diese bereit. Daraus kann der Energieberater Maße entnehmen und sich vorbereiten.

                • Energieverbrauchsdaten: Idealerweise Ihre Heizkostenabrechnungen oder Energieabrechnungen der letzten 1–3 Jahre (Gas-, Ölverbrauch in Liter, Stromverbrauch, Holzpellets etc.). Daraus kann der Berater den tatsächlichen Verbrauch mit dem berechneten Bedarf abgleichen. Außerdem zeigen solche Daten Nutzerverhalten.

                • Frühere Sanierungsnachweise: Wenn am Haus bereits energetisch saniert wurde, sind Unterlagen dazu wichtig. Etwa Rechnungen oder Dokumentationen einer neuen Heizungsinstallation (mit Leistung der Heizung), Infos zur Anbringung einer Dachdämmung (Material, Dicke), Fenstererneuerung (Baujahr der Fenster, U-Werte falls bekannt) usw. Je genauer diese Infos, desto exakter kann der Ist-Zustand im iSFP abgebildet werden.

                • Fotos oder Beschreibungen von Besonderheiten: Gibt es bekannte Probleme (z. B. Feuchtigkeit im Keller) oder Besonderheiten (denkmalgeschützte Fassade)? Solche Hinweise können Sie gern vorab mitteilen. Der Berater stellt zwar vor Ort vieles fest, aber Hintergrundinfos vom Eigentümer sind wertvoll.

                • Nutzung und Pläne: Überlegen Sie auch, welche Ziele Sie verfolgen. Möchten Sie z. B. in 10 Jahren altersgerecht umbauen oder ein Anbau planen? Solche Zukunftspläne können den Sanierungsfahrplan beeinflussen (z. B. schon einen Aufzugschacht vorsehen, wenn Außendämmung gemacht wird). Teilen Sie solche Überlegungen ruhig mit.

              Grundsätzlich gilt: Je mehr Informationen der Energieberater erhält, desto besser kann er Ihr Gebäude verstehen. Aber: Wenn Unterlagen fehlen, ist das kein Hindernis – dann wird mehr gemessen und geschätzt. Ein erfahrener Berater kann auch ohne vollständige Dokumente einen sehr guten Plan erstellen. In der Praxis haben die wenigsten Häuslebauer lückenlose Unterlagen, speziell bei älteren Immobilien. Wichtig ist nur Ehrlichkeit bei den Angaben: Etwa zu sagen „Ich weiß nicht, ob das Dach gedämmt ist“. Dann schaut der Berater genauer hin (vielleicht eine kleine Dachluke öffnen etc.). Immovance schickt Ihnen vorab eine kleine Checkliste, was Sie finden könnten. Doch selbst wenn Sie gar nichts parat haben, kommen wir einfach vorbei und finden es heraus. Also bitte kein Zögern wegen fehlender Unterlagen!

              Ersetzt der iSFP einen Energieausweis?

              Nein, der individuelle Sanierungsfahrplan ersetzt nicht den Energieausweis – es sind zwei unterschiedliche Dinge. Ein Energieausweis ist ein rechtlich vorgeschriebenes Dokument beim Verkauf oder Vermietung, das die Energiekennwerte des Gebäudes im Ist-Zustand ausweist (Energieeffizienzklasse etc.). Er dient eher als Verbrauchs- oder Bedarfslabel und hat eine feste Form. Der Sanierungsfahrplan hingegen ist ein ausführlicher Beratungsbericht mit Maßnahmenempfehlungen für die Zukunft. Er zeigt Wie kann die Energieeffizienz verbessert werden?, enthält aber keine amtliche Effizienzklasseneinstufung nach Sanierung (wohl aber Prognosen). Wenn Sie Ihr Haus verkaufen oder vermieten möchten, brauchen Sie weiterhin einen gültigen Energieausweis. Allerdings kann ein frisch sanierter Zustand dann neu bilanziert werden – beispielsweise stellt Immovance nach Umsetzung der Maßnahmen gern einen neuen Bedarfsausweis aus, der dann vermutlich eine viel bessere Effizienzklasse zeigt. Der iSFP hilft also indirekt, einen guten Energieausweis zu erreichen. Zudem können Sie Interessenten den Sanierungsfahrplan zeigen, um das Potenzial des Hauses darzulegen. Aber formal ersetzt der iSFP den Energieausweis nicht; beide haben ihre Daseinsberechtigung.

              Muss ich nach dem iSFP alle empfohlenen Maßnahmen umsetzen?

              Nein. Sie sind zu nichts verpflichtet. Der iSFP ist eine Empfehlung, kein Vertrag oder keine Auflage. Weder das BAFA noch der Energieberater noch sonst wer kann Sie zwingen, Maßnahmen auszuführen. Es gibt auch keine Rückzahlung der Förderung, wenn Sie nicht sanieren – die Beratung ist abgeschlossen, damit ist der Zweck erfüllt. Natürlich hofft man (und die Politik), dass die Besitzer dann auch sanieren. Aber es bleibt Ihre freie Entscheidung. Sie können einzelne Maßnahmen auswählen, alles umsetzen oder auch erstmal gar nichts tun. Allerdings: Bestimmte gesetzliche Pflichten (siehe oben) müssen Sie u.U. trotzdem erfüllen, z. B. alte Heizung austauschen, das verlangt das Gesetz, nicht der iSFP. Der Sanierungsfahrplan wird diese Pflichten zwar erwähnen, aber ob Sie sie einhalten, liegt an Ihnen – bei Verstößen drohen ggf. Strafen laut GEG, unabhängig vom iSFP. Doch abgesehen von solchen Muss-Vorgaben sind alle anderen Schritte freiwillig. Unser Tipp: Nutzen Sie die umfangreiche Beratung, um einen Fahrplan nach Ihren Wünschen festzulegen. Wenn Sie z.B. wissen, dass Sie sicher das Dach und die Heizung machen wollen, andere Dinge aber unsicher sind, dann priorisiert der Berater das so. Sie können nach dem iSFP immer noch die Reihenfolge ändern oder einzelne Vorschläge verwerfen. Der Plan ist flexibel und gehört Ihnen.

              Kann ich den iSFP in Teilen durchführen oder abändern lassen?

              Ja, absolut. Der iSFP ist Ihr Plan. Sie können natürlich beschließen, nur Teile davon zu realisieren oder die Umsetzung anders zu gestalten. Beispielsweise schlägt der Plan vielleicht eine Wärmepumpe vor, aber Sie entscheiden sich aus praktischen Gründen doch für eine Pelletheizung – das ist Ihre Wahl. Sie verlieren dadurch nicht den gesamten Nutzen des iSFP. Viele Maßnahmen (Dämmung, Fenster, etc.) bleiben ja gleich relevant. Der iSFP ist kein starres Regelwerk, sondern ein lebendiges Dokument. Auch können Sie den Plan in der Zukunft aktualisieren lassen. Wenn sich z. B. in 5 Jahren die Technik weiterentwickelt hat oder neue Förderprogramme da sind, können Sie mit dem Energieberater ein „Update“ besprechen. Oft reicht es, einzelne Berechnungen anzupassen, was schneller geht als eine Neuerstellung. In der Praxis sehen wir häufig, dass Kunden den iSFP als grobe Roadmap nutzen, aber Feinheiten sich dann im Projektverlauf ergeben. Das ist normal – Sanierung ist immer auch ein kreativer Prozess. Wichtig ist, dass grundlegende Abhängigkeiten beachtet bleiben (z. B. erst dämmen, dann Heizung). Aber ob Sie nun 2024 oder 2025 dämmen, ob Sie Holzfaser oder Mineralwolle nehmen, ob Sie gleich 20 cm dämmen oder in zwei Schritten – solche Dinge können flexibel gehandhabt werden. Der iSFP liefert die Grundlagen, und Sie gestalten im Detail mit. Ihr Energieberater kann Sie bei Abweichungen weiterhin beraten, damit Ihr Haus trotzdem das Effizienzziel erreicht.

              Wie lange ist ein iSFP gültig, und kann ich den iSFP-Bonus auch später noch nutzen?

              Ein individueller Sanierungsfahrplan hat eine Gültigkeit von 15 Jahren (laut Förderbedingungen). Das heißt, Sie können bis zu 15 Jahre nach der Ausstellung noch den iSFP-Bonus bei Förderanträgen geltend machen. Beispielsweise: Sie lassen 2025 einen iSFP erstellen. 2030 entscheiden Sie, die Fenster zu erneuern und beantragen BEG-Förderung – dank des vor 5 Jahren erstellten iSFP erhalten Sie 5 % Extra-Zuschuss, sofern die Fenstermaßnahme Teil des Plans war. Nach Ablauf der 15 Jahre verliert der iSFP-Bonus seine Gültigkeit (was sinnvoll ist, weil der Plan dann evtl. technisch überholt wäre). Die meisten werden aber ohnehin binnen 15 Jahren die wichtigsten Schritte umsetzen. Beachten Sie: Der iSFP-Bonus kann pro Maßnahme einmal genutzt werden, und nur für Maßnahmen, die im Plan empfohlen sind. Wenn Sie also etwas völlig anderes fördern lassen wollen, was nicht im iSFP steht, gibt es dafür logischerweise keinen Bonus. Aber in einem gut gemachten Sanierungsfahrplan sind alle sinnvollen Maßnahmen drin, sodass Sie für praktisch jede Sanierungsaktion den Bonus ziehen können.

              Sollte sich die Förderlandschaft ändern, informieren wir unsere Kunden natürlich. Stand jetzt (2025) ist der iSFP-Bonus ein fest etabliertes Instrument, und die Gültigkeitsdauer von 15 Jahren wurde bewusst großzügig bemessen, damit niemand unter Zeitdruck gerät.

              Was kostet mich der Spaß nachher wirklich?

              Diese Frage hören wir oft – letztlich will man wissen: Lohnt sich das denn finanziell? Die Beratungskosten für den iSFP haben wir im Abschnitt Förderung und Kosten detailliert erläutert – mit Förderung um die 500–800 € typischer Eigenanteil für ein EFH. Die größeren Kosten kommen natürlich bei der Umsetzung der Maßnahmen selbst. Ein Sanierungsfahrplan kann Maßnahmen vorschlagen, die insgesamt z. B. 50.000 € oder 100.000 € erfordern, je nach Zustand des Hauses. Das klingt viel, aber bedenken Sie: Sie müssen nicht alles auf einmal stemmen. Der Clou des iSFP ist ja gerade, in Etappen zu gehen. Vielleicht investieren Sie in den nächsten 2 Jahren zuerst 20.000 € ins Dach und Fassade (abzüglich 20 % Förderung = 16.000 €). Drei Jahre später 15.000 € in die Heizung (minus 50 % Förderung = 7.500 €). Und so weiter. Über 10 Jahre verteilt relativieren sich die jährlichen Ausgaben. Zudem fallen parallel Energiekosteneinsparungen an – das eingesparte Heizöl/Gas summiert sich. In vielen Fällen kann man auch Finanzierungsmodelle nutzen: KfW-Kredite mit Tilgungszuschuss zum Beispiel. Dann zahlen Sie einen Teil der Investition über einen günstigen Kredit ab, der Staat erlässt Ihnen einen Teil. Unterm Strich soll der iSFP gerade dafür sorgen, dass die Maßnahmen wirtschaftlich sinnvoll sind. Der Bericht enthält ja auch eine Art Wirtschaftlichkeitsrechnung (Amortisationszeiten). Wenn eine Maßnahme extrem teuer und unwirtschaftlich wäre, würde der Energieberater sie entweder gar nicht vorschlagen oder Alternativen nennen. Oft zeigt sich: energetische Sanierungen rechnen sich über die Lebensdauer durchaus, vor allem bei weiter steigenden Energiepreisen. Außerdem gibt es immaterielle Werte: mehr Komfort, besseres Wohngefühl, Wertsteigerung des Hauses – schwer in Euro aufzuwiegen, aber real. Letztlich entscheiden Sie, was Ihnen die Sanierung wert ist. Mit dem iSFP haben Sie zumindest alle Zahlen und Optionen offen auf dem Tisch, um diese Entscheidung fundiert zu treffen.

              Haben Sie weitere Fragen? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – das Team von Immovance berät Sie gern persönlich zu allen Aspekten rund um den individuellen Sanierungsfahrplan und die energetische Sanierung Ihres Gebäudes.

              Jetzt den Sanierungsfahrplan mit Immovance angehen – Ihre nächsten Schritte

              Ein individuelles Sanierungskonzept ist der Schlüssel, um Energiekosten zu senken, Förderung zu sichern und Ihr Zuhause fit für die Zukunft zu machen. Wenn Sie bis hier gelesen haben, sind Sie dem Ziel schon näher gekommen. Warten Sie nicht länger: Die beste Zeit, mit der Planung zu beginnen, ist jetzt. Denn je früher Sie Maßnahmen umsetzen, desto früher sparen Sie Energie und Geld – und umso schneller profitieren Sie von Zuschüssen, bevor Programme eventuell angepasst werden.

              So starten Sie:

                 

                  • Kontakt aufnehmen: Rufen Sie uns an unter 0174 6115414 oder schreiben Sie eine E-Mail an mail@immovance.de. Schildern Sie kurz Ihr Anliegen (z. B. „Interesse an Sanierungsfahrplan für mein Haus in …“). Wir melden uns umgehend für ein erstes Gespräch. Alternativ können Sie über unsere Website direkt einen kostenlosen Beratungstermin buchen – auch per Video-Call möglich.

                  • Kostenlose Erstberatung: Im Erstgespräch klären wir Ihre Fragen, prüfen die Eckdaten und unterbreiten Ihnen ein attraktives Angebot für die Erstellung des iSFP. Sie erfahren, welche Förderung Sie erhalten und was Ihr Eigenanteil wäre. Dieses Gespräch ist unverbindlich – Sie entscheiden danach in Ruhe.

                  • Auftrag und Förderung: Wenn Sie sich entscheiden, mit Immovance zu arbeiten, erledigen wir den Förderantrag beim BAFA und terminieren den Vor-Ort-Termin. Sie brauchen sich um nichts zu sorgen – wir lotsen Sie durch den Prozess.

                  • Ihr Sanierungsplan kommt ins Rollen: Schon bald halten Sie Ihren individuellen Sanierungsfahrplan in den Händen und können mit Klarheit in die Zukunft blicken. Wir lassen Sie auch danach nicht allein: Auf Wunsch unterstützen wir bei der Umsetzung der ersten Schritte, damit Sie tatsächlich Taten folgen lassen und die theoretischen Einsparungen zur Realität werden.

                Profitieren Sie von unserer Expertise und dem staatlichen Zuschuss – investieren Sie in die Zukunft Ihrer Immobilie! Mit Immovance als Partner wird die energetische Sanierung planbar und machbar. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Ihr Haus ein Vorzeigeprojekt in Sachen Energieeffizienz wird – zum Vorteil Ihres Geldbeutels und der Umwelt.

                Machen Sie jetzt den ersten Schritt und kontaktieren Sie uns – wir freuen uns darauf, Ihr Sanierungsprojekt mit Ihnen erfolgreich umzusetzen!